Hin und her: Unterschied zwischen den Versionen

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*evtl. vorbereitetes Aufgabenblatt (mit Lösungen)
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Beim Spiel in der Kleingruppe:
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* Rechenzeichenwürfel mit + und -
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* Zahlenwürfel mit 0; -1; -2; +3; -4; +5
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* Spielfiguren mit Gesicht (pro Spieler drei)
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* Spielplan
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Beim Spiel mit der gesamten Klasse:
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* alternativ: Ereigniskarten, Kreide, Platz zum Aufzeichnen des Spielfeldes (Schulhof)
  
 
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
  
Abwechselnd stellen sich zwei Schüler Aufgaben. Der Partner muss die Aufgabe lösen. Ist die Lösung richtig, erhält er einen Punkt, ist sie falsch, erhält der Partner einen Punkt. Wer hat am Ende die meisten Punkte? Danach ist ein Partnerwechsel möglich.
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Beim Spiel in der Kleingruppe:
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* Um eine Spielfigur ins Spiel zu bringen, muss die Null gewürfelt werden. Der Start ist der Nullpunkt.
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* Ziel ist es, mit zwei Figuren ins Ziel (+14 oder -14) zu gelangen, hierbei muss das Ziel nicht exakt erreicht werden.
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* Es wird reihum gewürfelt und die Aktion ausgeführt.  
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* Da auf jedem Feld maximal eine Figur stehen darf, ist Rauswerfen möglich.
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* Zunächst wird also mit dem Vorzeichenwürfel gewürfelt: Bei + schaut die Figur in positive Richtung, bei - in negative Richtung. Beim Zahlenwürfel heißt +3, dass drei Felder vorwärts gegangen werden, bei -4, dass vier Felder rückwärts gegangen werden.
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Beim Spiel in der Klasse:
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* Zunächst wird das Spielfeld auf den Schulhof oder eine alternative Unterlage gezeichnet.
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* Es werden mehrere Mannschaften eingeteilt, eventuell können Trikots zur Unterscheidung angezogen werden.
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* Die Spielfiguren werden durch echte Figuren ersetzt. Es gelten die obigen Regeln. Es sollte allerdings mindestens eine Person von jeder Gruppe übrig bleiben, um zu würfeln.
  
 
== Bemerkungen ==
 
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* Die Rechenregeln werden hier automatisch angewendet. Es erfolgt in der Regel ein Austausch untereinander.
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* Fragen für die Nachbetrachtung:
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** Was bedeuten die Würfe +(-2) und (+1)?
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** Ein Schüler ist mit seiner Figur drei Felder in negative Richtung gegangen. Was hat er gewürfelt?
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** Ein Schüler steht mit seiner Figur auf Feld -8 und würfel -(-5). Auf welches Feld muss die Figur nun?
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* Es existiert auch ein einfaches Abfragespiel mit dem Namen [[Hin und her - Abfragespiel | Hin und Her]].
  
 
== Beispiele ==
 
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* in allen Klassenstufen einsetzbar
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Das Spiel eignet sich für die Einführung in die Addition und Subtraktion rationaler Zahlen in Klassenstufe 7. Es existiert ein [[:Datei:Hin-und-her-Ereigniskarten.pdf|Ausschneidebogen für die Ereigniskarten]] (wer keine passende Würfel hat) und ein [[:Datei:Hin-und-her-Spielplan.pdf|Spielplan]]-Vordruck.
  
 
== weitere Informationen ==
 
== weitere Informationen ==
  
* nach Quak, U. (Hrsg.): Fundgrube Mathematik. Cornelsen: 2006, S. 125.
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* Prediger, S.: Die Mischung macht’s…
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Unterrichtsstrukturen für individualisiertes Lernen am Beispiel „Plus und Minus“. Vorfassung eines Artikels aus Praxis der Mathematik in der Schule 49 (2007) 17. Abruf am 29.10.2014 unter: http://www.mathematik.uni-dortmund.de/~prediger/veroeff/07-PM17-Plus-und-Minus.pdf
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* Mohler, M.: Die negativen Zahlen im Schulunterricht. Einführung, Übungsbeispiele und Abstraktionshilfen. Abruf am 28.10.2014 unter: http://jones.math.unibas.ch/~zehrtc/institut/vorlesungen/hs09/sla/MMohler.pdf
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* Tischler, L, Hänel, M., Zeh, F.: Von den Bruchzahlen zu den rationalen Zahlen. Vortrag. Abruf am 28.10.2014 unter http://didaktik.mathematik.hu-berlin.de/files/bruch_rational_rechenregeln.pdf

Version vom 29. Oktober 2014, 10:07 Uhr

Spielplan

Inhaltsverzeichnis

Material

Beim Spiel in der Kleingruppe:

  • Rechenzeichenwürfel mit + und -
  • Zahlenwürfel mit 0; -1; -2; +3; -4; +5
  • Spielfiguren mit Gesicht (pro Spieler drei)
  • Spielplan

Beim Spiel mit der gesamten Klasse:

  • alternativ: Ereigniskarten, Kreide, Platz zum Aufzeichnen des Spielfeldes (Schulhof)

Beschreibung

Beim Spiel in der Kleingruppe:

  • Um eine Spielfigur ins Spiel zu bringen, muss die Null gewürfelt werden. Der Start ist der Nullpunkt.
  • Ziel ist es, mit zwei Figuren ins Ziel (+14 oder -14) zu gelangen, hierbei muss das Ziel nicht exakt erreicht werden.
  • Es wird reihum gewürfelt und die Aktion ausgeführt.
  • Da auf jedem Feld maximal eine Figur stehen darf, ist Rauswerfen möglich.
  • Zunächst wird also mit dem Vorzeichenwürfel gewürfelt: Bei + schaut die Figur in positive Richtung, bei - in negative Richtung. Beim Zahlenwürfel heißt +3, dass drei Felder vorwärts gegangen werden, bei -4, dass vier Felder rückwärts gegangen werden.

Beim Spiel in der Klasse:

  • Zunächst wird das Spielfeld auf den Schulhof oder eine alternative Unterlage gezeichnet.
  • Es werden mehrere Mannschaften eingeteilt, eventuell können Trikots zur Unterscheidung angezogen werden.
  • Die Spielfiguren werden durch echte Figuren ersetzt. Es gelten die obigen Regeln. Es sollte allerdings mindestens eine Person von jeder Gruppe übrig bleiben, um zu würfeln.

Bemerkungen

  • Die Rechenregeln werden hier automatisch angewendet. Es erfolgt in der Regel ein Austausch untereinander.
  • Fragen für die Nachbetrachtung:
    • Was bedeuten die Würfe +(-2) und (+1)?
    • Ein Schüler ist mit seiner Figur drei Felder in negative Richtung gegangen. Was hat er gewürfelt?
    • Ein Schüler steht mit seiner Figur auf Feld -8 und würfel -(-5). Auf welches Feld muss die Figur nun?
  • Es existiert auch ein einfaches Abfragespiel mit dem Namen Hin und Her.

Beispiele

Das Spiel eignet sich für die Einführung in die Addition und Subtraktion rationaler Zahlen in Klassenstufe 7. Es existiert ein Ausschneidebogen für die Ereigniskarten (wer keine passende Würfel hat) und ein Spielplan-Vordruck.

weitere Informationen

  • Prediger, S.: Die Mischung macht’s…

Unterrichtsstrukturen für individualisiertes Lernen am Beispiel „Plus und Minus“. Vorfassung eines Artikels aus Praxis der Mathematik in der Schule 49 (2007) 17. Abruf am 29.10.2014 unter: http://www.mathematik.uni-dortmund.de/~prediger/veroeff/07-PM17-Plus-und-Minus.pdf